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Ali B. und die 40 000 Räuber

in: Raub und Zerstörung der irakischen Vergangenheit - Könige am Tigris – Medien assyrischer Herrschaft (Elena Mango/Joachim Marzahn/Christoph Uehlinger Hrsg.), Zürich 2008, 223

Wie in der Schweiz und den meisten Staaten gehören archäologische Bodenfunde im Irak von Gesetzes wegen dem Staat. Bis Anfang der 1990er Jahre war die Antikenbehörde im Irak personell sehr gut ausgestattet: 25'000 Mitarbeitende bewahrten und schützten das archäologische Erbe. Es gab sehr wenig Raubgrabungen und Plünderungen. Dies änderte sich schlagartig nach 1990: Die UN-Sanktionen stürzten das Land in eine Krise. Es war kein Geld mehr da, um die Mitarbeitenden zu bezahlen - die meisten Menschen lebten in Armut. Die Antikenbehörde hatte lediglich noch zehn Autos zur Verfügung - wer seine Arbeit verrichten wollte, nahm den Bus und dann ein Taxi. Aufklärungen entlegener Stätten mit dem Helikopter waren wegen des Flugverbotes nicht möglich. Eine unhaltbare Situation für die Antikenbehörde - und ein Fressen für Plünderer der über 10'000 archäologischen Stätten im Irak.


2008_Ali_Baba_und_die_40000_Raeuber.pdf

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